Geschlossen stellte sich der Kreisvorstand der Hohenloher SPD in seiner Sitzung am Mittwoch in Niedernhall hinter die Forderung der nichtärztlichen Mitarbeiter/innen der Hohenloher Krankenhaus und Seniorenbetreuungs gGmbH, sie gehaltsmäßig so zu behandeln wie die der regionalen Gesundheitsholding.
Kein Verständnis zeigten die Sozialdemokraten für die Haltung von Landrat Jahn, der in der HZ vom 10. April mit Verweis auf Einzelfälle die Berechtigung der Forderungen anzweifelte und im Verwaltungsausschuss jegliche finanzielle Unterstützung des Kreises verweigerte. Wenn aus dem Haushaltsüberschuss des Vorjahres 1 Million zum Ausbau maroder Kreisstraßen eingesetzt werden könne, müsse der Kreis auch den Beschäftigten in ihren Forderungen entgegenkommen, waren sich die Hohenloher Sozialdemokraten einig. Dass landesweit Krankenhäuser ins Defizit rutschten, dürfe nicht auf dem Rücken der Pflegekräfte ausgetragen werden, während der ärztliche Dienst seine Besoldungserhöhung bereits erhalten habe. Die Angriffe des Landrats auf die Geschäftsführein der Verdi-Region, Marianne Kugler-Wendt, deren Einmischung er mit Verweis auf ihr Gemeinderatsmandat in Heilbronn kritiserte, fanden die Vorstandsmitglieder genauso unangebracht wie Hindernisse, die den Streikenden von der Geschäftsführung nach Zeitungsbericht in den Weg gestellt wurden.
Über erste Vorbereitungen zur Bundestagswahl am 22. September informierte der Büroleiter der Bundestagsabgeordneten Annette Sawade, Christian Gaus, den Kreisvorstand, und einen ersten Blick auf die Wahl zum Europaparlament am 25.5.2014 warf Ferderik Wunderle, der Ansprechpartner der Europaabgeordneten Evelyne Gebhardt.
Zu engagiertem Wahlkampf forderten Kreisvorsitzender Johannes Württemberger und Regionalgeschäftsführer Stefan Oetzel auf und betonten, Umfrageergebnisse seien Stimmungsbilder, die Anlass zu vielseitiger Diskussion bieten, aber wenig über den tatsächlichen Ausgang von Wahlen aussagen, das hätten die vergangenen Jahre gezeigt.
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